Den Begriff "Physiotherapie" benutzt man im Gesundheitswesen als Oberbegriff, der alle aktiven Therapieformen wie z.b Gymnastik oder Manuelle Therapie und alle passiven Therapieformen wie Fango, Heisse Rolle etc. umfasst.

Somit ist die Physiotherapie eine Mischung aus Krankengymnastik und physikalischer Therapie.

Um eine physiotherapeutische Behandlung in Anspruch nehmen zu können, brauchen Sie eine Verordnung (Kassen- oder Privatrezept) von Ihrem Arzt.

Eine Physiotherapie Behandlung dauert je nach Bedarf zwischen 20-25 Minuten.

Ja, wir behandeln gerne auch gesetzlich versicherte Physiotherapie-Patienten.

Sofern Ihnen ein Rezept vorliegt, bringen Sie dieses bitte zu Ihrem Ersttermin mit. Bringen Sie bitte auch Befunde, Rönten- und MRT-Bilder, u.ä. mit, die mit Ihren Beschwerden in verbindung stehen.

Ansonsten brauchen Sie nichts mitzubringen, wir stellen Ihnen gerne Laken und Handtücher zur Verfügung.

Hier ist ein Verzeichniss der Abkürzungen die im Therapie-Studio bei physiotherapeutischen Behandlungen angeboten werden:

BGM - Bindegewebsmassage
KG - Allgemeine Krankengymnastik
KMT - Klassische Massagetherapie
KT - Kältetherapie
TR - Traktionsbehandlung
ÜB - Übungsbehandlung
WT - Wärmetherapie
KG-ZNS (Kinder) - Bobath

Im Therapie-Studio liegt der Fokus auf manuelle Behandlungstechniken im Sinne der Physiotherapie und der Osteopathie. Übungen mit Kleingeräten sind aber auch bei uns Bestandteil der meisten physiotherapeutischen Behandlungen.

Bei der Behandlung von Säuglingen hat es sich bewährt eine eigene kleine Decke mitzubringen, die den vertrauten Geruch nach Zuhause hat, damit sich Ihr Baby auch in der Kinderphysiotherapie wohl fühlen kann.

Desweiteren ist das gelbe Untersuchungsheft des Kinderarztes häufig hilfreich.

Bei der physiotherapeutischen Behandlung älterer Kindern ist kurze Sportkleidung ratsam, da die Haltung und Bewegungsabläufe für die Kinderphysiotherapeutin/den Kinderphysiotherapeut so besser sichtbar sind.

Das Bobath-Konzept ist nach dem Ehepaar Dr. Karel und Bertha Bobath benannt, das dieses Therapiekonzept 1943 entwickelt hat. Seither wird es stetig weiterentwickelt.

Es handelt sich dabei um ein spezielles Therapiekonzept zur Untersuchung und Behandlung von Störungen des zentralen Nervensystems. Das Konzept basiert auf neurophysiologischen und entwicklungsneurologischen Grundlagen und orientiert sich an den Ressourcen und den Zielen des Patienten. Behandelt werden Säuglinge, Kinder und Jugendliche mit zerebralen Bewegungsstörungen, neuromuskulären Erkrankungen und Entwicklungsverzögerungen.

Das Bobath-Konzept betrachtet jeden Menschen jeden Alters mit einer Schädigung des Nervensystems individuell und ganzheitlich. Die ärztlich verordnete Bobath-Therapie (KG-ZNS Kinder) darf als Heilmittel nur von zertifizierten Physiotherapeuten und Physiotherapeutinnen durchgeführt werden. Im Unterschied zu anderen Therapiekonzepten gibt es im Bobath-Konzept keine standardisierten Übungen. Im Vordergrund stehen individuelle und alltagsbezogene therapeutische Aktivitäten. Es ist ein 24 Stunden-Konzept.

In der Kinderphysiotherapie kommt das Bobath-Konzept folgendermaßen zum Ausdruck:
Bei Säuglingen und Kindern wird die Bobath-Therapie häufig bei Entwicklungs- und Bewegungsstörungen angewandt. Altersgerechte Bewegungsanreize und -erfahrungen, vermittelt durch die Physiotherapeutin/ den Physiotherapeuten, regen motorisches Lernen an, sodass Kindern mit Bewegungs-, Koordinations- und Wahrnehmungsstörungen zu einer bestmöglichen Entwicklung verholfen wird. Durch gezielte Behandlungstechniken werden Bewegungsfolgen und -übergänge aufgebaut sowie Gleichgewichtsreaktionen und die Körperwahrnehmung verbessert. Die zentrale Technik in der Kinderphysiotherapie nach dem Bobath-Konzept ist das Handling oder die Fazilitation durch den Einsatz der Hände oder des Körpers des Therapeuten/ der Therapeutin und weiterführend der Eltern. Handling kommt vor allem bei Aktivitäten des täglichen Lebens zum Einsatz. Bei Säuglingen kann das Hochheben und Hinlegen, ein Positionswechsel, das Wickeln oder das Getragenwerden sein. Ausgebildete Kinderphysiotherapeuten und -therapeutinnen leitet Bezugspersonen ebenfalls im Hinblick auf einen förderlichen Umgang mit dem Kind im Alltag an. Dabei kommen Materialien und Gegenstände, die die kleinen Patienten im Alltag nutzen, zum Einsatz. Zudem wird in der Therapie der Gebrauch von Hilfsmitteln für den Alltag und die Selbstversorgung vermittelt.

Das Konzept der dreidimensionalen manuellen Fußtherapie auf neurophysiologischer Grundlage wurde von der Physiotherapeutin Barbara Zukunft-Huber in den 90er Jahren entwickelt und orientiert sich an der physiologischen Entwicklung des kindlichen Fußes im ersten Lebensjahr. Seither werden unterschiedlichste Fußdeformitäten bei Säuglingen und Kindern nach dieser Methode von speziell ausgebildeten Kinderphysiotherapeuten/Kinderphysiotherapeutinnen behandelt. Dazu gehören:

• Knick-, Senk-, Spreiz- und Plattfüße
• Sichelfüße
• Klumpfüße
• (Hackenfüße)
• spastische Spitzfüße

Angestrebt wird eine gesunde Fußform und -stellung für einen physiologischen aufrechten Stand und Gang.

Die physiotherapeutische Behandlung von Säuglingen und Kleinkindern nach dieser Methode besteht aus speziellen Dehngriffen, um eine Verbesserung der Fußstellung zu erarbeiten. Anschließend wird das Behandlungsergebnis mit einer funktionellen Binde in Korrektur gehalten. Der gewickelte Fuß schränkt die physiologische Bewegungsentwicklung des Säuglings nicht ein, anders als die traditionelle Behandlung mittels Schienen und Gipsverbänden (die bei schwereren Fußdeformitäten unumgänglich ist und unterstützend hinzugezogen werden sollte).

Die Eltern werden durch die Kinderphysiotherapeutin/den Kinderphysiotherapeuten in allen Dehnübungen und Wickeltechniken angeleitet und sollten diese, für ein bestmögliches Ergebnis, täglich zu Hause durchführen.

Die dreidimensionale manuelle Fußtherapie kann allein oder in Kombination mit anderen neurophysiologischen Therapiemethoden (zum Beispiel KG-ZNS Kinder Bobath) angewandt werden.

"Osteopathie ist eine eigenständige, ganzheitliche Form der Medizin, in der Diagnostik und Behandlung mit den Händen erfolgen. Osteopathie geht dabei den Ursachen von Beschwerden auf den Grund und behandelt den Menschen in seiner Gesamtheit."
(Quelle: Verband der Osteopathen Deutschlands e.V.)

In der Regel dauert eine Behandlung in der Osteopathie ca. 60min. Bei Kindern und Säuglingen fällt dies kürzer aus, da Kinder eine 60 minütige Behandlung meist nicht tollerieren.

In der ersten Sitzung wird eine Ausführliche Anamnese aufgenommen, dies kann je nach Ihrer Vorgeeschichte 15-20 Minuten dauern. Im Anschluss an die Anamnese wird mittels Osteopatischer Abtastung weiter Befundet. Davon ausgehend werden die weiteren Behandlungsschritte und Ziele mit Ihnen besprochen und festgelegt.

Sofern vorhanden, bringen Sie bitte die vom Arzt ausgestellten Rezepte mit. Bringen Sie bitte auch Befunde, Rönten, MRT Bilder, u.ä., die mit Ihren Beschwerden in verbindung stehen, zu der ersten Sitzung mit.

Bei unseren Massagen müssen sie nur die Körperpartien entkleiden, die massiert werden. Den BH beispielsweise können Sie gerne anbehalten oder auch erst auf der Massagebank öffnen, wenn sie sich dabei wohler fühlen. Die intimen Körperregionen bleiben selbstverständlich bekleidet und mit einem Handtuch oder einer warmen Decke bedeckt.

Leider nein, bei einer Infektion ist eine Massage kontraindiziert, weil die Erreger im Körper verteilt werden können und sich somit die Infektion verschlimmern könnte.

Wir bieten alles von einer kräftigen Sportmassage, bis hin zur sanften Entspannungsmassage an.